Drucksache - 20-2650  

Sachverhalt:

Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 14.12.2015 mit o.g. Thematik auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages der SPD- und GRÜNE-Fraktion befasst und einstimmig folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:

1. „Die Einmündungen von Vogelweide und Stuvkamp in die Dehnhaide werden mit möglichst kostengünstigen, aber effektiven Mitteln (Markierungen in Kombination mit Pollern oder Verkehrsinseln) so umgestaltet, dass das gefährliche und daher verbotene Linksabbiegen auf die Dehnhaide wirksam unterbunden wird.
2. Es werden geeignete (bauliche) Maßnahmen unternommen, um die Einhaltung des Parkverbots (§ 12 Abs. 2 Nr. 1 StVO) sowie des angeordneten Halteverbots Dehnhaide an der Einmündung Dehnhaide/Vogelweide zu gewährleisten.
3. In Höhe der Zufahrt zum REWE-Parkplatz an der Dehnhaide wird nach baulichen Lösungen dafür gesucht, das bereits verbotene Linksabbiegen bei Ein- und Ausfahrt durchzusetzen.
4. Östlich der REWE-Zufahrt wird beispielsweise durch eine Sperrung von Parkplätzen dafür gesorgt, dass parallel fahrende Radfahrende nicht mehr so leicht von auf den Parkplatz einbiegenden Autofahrenden übersehen werden können.
5. Alle Maßnahmen werden mit einer Kostenschätzung versehen auf die im Verkehrsausschuss geführte Liste von zu priorisierenden Straßenbaumaßnahmen gesetzt.“

Begründung:

Die Hauptverkehrsstraße Dehnhaide ist eine wichtige Verbindung zwischen Wandsbek/Dulsberg und Winterhude. Entsprechend viele Fahrzeuge (sowohl Kfz als auch Fahrräder) befahren die Straße täglich. Der Radverkehr wird mit Ausnahme des Bereichs unmittelbar vor der Kreuzung Barmbeker Markt im Mischverkehr auf der Straße geführt. Es sind noch Radwege vorhanden, die bis auf den genannten Bereich nicht benutzungspflichtig sind, aufgrund der hohen Verkehrsbelastung insbesondere zu Berufsverkehrszeiten aber dennoch genutzt werden.

In den Einmündungen der Vogelweide und des Stuvkamps ignorieren Autofahrende regelmäßig trotz schlechter Sicht und, obwohl sie bis zu fünf Fahrspuren queren müssen, das Verbot des Linksabbiegens. Damit gefährden sie nicht nur sich selbst sondern auch querende Rad- und Autofahrende. Da die Polizei nicht ständig durch Kontrollen für Ordnung sorgen kann, sind offenbar nur bauliche Lösungen in den Einmündungsbereichen geeignet, für mehr Sicherheit zu sorgen.

Zu Problemen kommt es auch einige Meter weiter östlich in Höhe der Ausfahrt des REWE-Marktes. Wer hier den Parkplatz verlässt, darf nicht nach links in Fahrtrichtung Osten abbiegen. Umgekehrt darf, wer von Westen kommt, nicht links in den Parkplatz einbiegen. Beide Gebote werden regelmäßig verletzt, was zu Behinderungen des Autoverkehrs auf der Dehnhaide und zu Beinahe-Kollisionen führt. Zusätzlich sind Radfahrende gefährdet, die entlang der Dehnhaide von Ost nach West fahren. Aufgrund der breiten Nebenflächen, in denen bis kurz vor der Zufahrt Fahrzeuge parken, geraten sie erst spät ins Blickfeld von abbiegenden Autofahrenden. Auch hier scheinen eine klare Beschilderung und allgemeine Verhaltensregeln im Straßenverkehr allein nicht zu helfen.

Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung einstimmig.

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation nimmt hierzu wie folgt Stellung:

Zu 1 bis 5.:

Für den Bereich Dehnhaide, Barmbeker Markt, Hamburger Straße, Reesestraße laufen derzeit Voruntersuchungen in Abstimmung mit dem Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirksamtes Nord zur Umgestaltung und Verbesserung des Gesamtraumes.

Die von der Bezirksversammlung Hamburg – Nord vorgeschlagenen Verbesserungen werden aufgenommen und in der Planung berücksichtigt. Zusätzlich wird überprüft, ob Vorabmaßnahmen in der benannten Weise durchgeführt werden können.

Petitum/Beschluss:

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

Dagmar Wiedemann

Anlage/n:

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