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Grüne zählen Migranten in Verwaltung

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Offenbach - Spiegelt sich die Bevölkerungsstruktur Offenbachs in der Verwaltung der Stadt wieder? Mit dieser Frage befasst sich die Grünen-Fraktion um den Stadtverordneten Tobias Dondelinger.

Einerseits schaffe eine gute Repräsentation aller hier lebender Gruppen eine bessere Akzeptanz des Verwaltungshandelns bei den Menschen. Umgekehrt sei es der Verwaltung leichter möglich, Sorgen, Nöte und Probleme bestimmter Gruppen besser zu verstehen und anzugehen. Allerdings ist dazu bisher wenig bekannt. Dondelinger: „Wir wissen, dass der Anteil der nichtdeutschen Beschäftigten in der Offenbacher Verwaltung 2013 bei unter 4 Prozent lag. Der Bevölkerungsanteil dieser Gruppe beträgt ungefähr 37 Prozent. Bei Menschen mit Migrationshintergrund sieht es wohl ähnlich aus, aber dazu haben wir keine belastbaren Zahlen.“

Hier soll ein Antrag, den die Koalition eingereicht hat, ansetzen und Zahlen ermöglichen. Geplant sind fünf Integrationsindikatoren in der Verwaltung und den städtischen Gesellschaften. Diese sind ein Vorschlag aus dem 2015 erschienenen Bericht „10 Jahre Integrationskonzept der Stadt Offenbach“, den die Koalition auf Initiative der Grünen aufgegriffen habe. Für die Öffnung der Verwaltung seien neben der Anzahl der Mitarbeiter und Auszubildenden mit Migrationshintergrund auch andere Aspekte relevant: Erreichen Offenbachs Dienstleistungen alle Bürger? Was tun die Ämter, um sich interkulturell zu öffnen? „Nur mit belastbaren Zahlen können wir feststellen, wo wir handeln müssen,“ so Dondelinger. (vs)

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