Oldenburg - Der Mehrwegbecher soll ab September die Einwegbecher in Oldenburger Geschäften verdrängen. Das teilt die Stadtverwaltung im Vorfeld der nächsten Sitzung des Umweltausschusses mit (Donnerstag, 10. August, 17 Uhr, Altes Rathaus).

Nach einer Informationsveranstaltung Ende März zum Thema „Mehrwegbecher“ und Gesprächen mit den Betrieben werden Anfang September die Bäckereien Behrens-Meyer, Bruno und Müller-Egerer sowie das Café Woyton als erste Betriebe einen Mehrwegbecher für die Getränke zum Mitnehmen einführen.

Mit weiteren Unternehmen ist das Agenda-Büro der Stadtverwaltung noch im Gespräch. „Für einige Betriebe kommt die Einführung zu früh, andere wollen zunächst abwarten, wie sich das System etabliert“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Auch nach dem Start werde das Agenda-Büro für die Mehrwegbecher werben und versuchen, weitere Beteiligte zu gewinnen.

Die Betriebe haben sich für das Modell der Firma Recup entschieden. Die Firma bietet nicht nur den Becher, sondern auch das entsprechende System dahinter an – Werbemaßnahmen, Bestellungen von Bechern, Rückgabe von überzähligen Bechern, gesamte Logistik. Der Becher ist mit einem Pfand belegt, der bei Rückgabe bei einem der oben genannten Betriebe erstattet wird. Alternativ kann auch ein weiteres Getränk in einem neuen Becher bestellt werden.

Die Stadt Oldenburg hat bei der Firma Recup ein Oldenburg-Design in Auftrag gegeben, mit dem insgesamt 4000 Becher versehen werden. 1000 Becher werden von der Stadt erworben und den ersten fünf Betrieben, die auf das Mehrwegsystem umstellen, kostenlos zur Verfügung gestellt.


Die Gesamtkosten von rund 3600 Euro für die 1000 Becher trägt die Stadt.