Betreff
Erstellung eines Radwegekonzeptes
Vorlage
GRN_AG/0014/2017
Art
Antrag Grüne

Der Kreisausschuss wird beauftragt, 100.000 Euro für die Erstellung eines Radwegekonzeptes in den Haushalt 2018 einzustellen.


Derzeit fehlt im Main-Kinzig-Kreis eine konzeptionelle Planung, die die Gesamtheit des Kreises umfasst. Dadurch gibt es keine Vernetzung des Main-Kinzig-Kreises mit Radwegen. Im Rahmen eines Konzeptes soll die bestmögliche Vernetzung mit bestehenden und neu zu errichteten Fahrradwegen erreicht werden. Ebenso soll geprüft werden, wie bereits vorhandene Wirtschaftswege genutzt werden können. Da immer mehr Pendler mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, soll geprüft werden, an welchen Stellen Schnellradwege sinnvoll erscheinen. Hier können Pendlerrouten definiert werden, die genau auf die Bedürfnisse der Pendler zugeschnitten sind.

Nicht zuletzt trägt eine verstärkte Nutzung des Fahrrads zu einer Reduzierung des Parkdrucks in den Innenstädten bei und ist ein weiterer Schritt zum klimafreundlichen Main-Kinzig-Kreis.

 

Im Radwegekonzept können die bereits vorhandenen touristischen Radrouten (Radfernweg 3, Radweg „Hohe Straße“, Rhein-Main-Vergnügen 12 und weitere) als interkommunale Verbindungen genutzt und miteinander verbunden werden. Somit soll einerseits „mit dem Rad zur Arbeit“ als auch der Tourismus gefördert werden.

 

Weitere Aspekte des Radwegekonzeptes:

 

Mit Hilfe eines Radwegekonzeptes kann der Main-Kinzig-Kreis den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehrsaufkommen erhöhen. Dadurch steigen die Verkehrssicherheit sowie die allgemeine Gesundheit.

 

Erhöhung der Mobilität der Schülerinnen und Schüler im Landkreis: Sie können unabhängig von den Fahrzeiten der Schulbusse den Weg von Schule und Wohnort mit dem Fahrrad zurücklegen.

 

Mehr Fahrradmobilität trägt zu weniger Stau auf den Straßen des Landkreises bei.

Mehr Radverkehr erhöht die Lebensqualität in den einzelnen Ortschaften sowie im Landkreis durch weniger Lärm und Schadstoffausstoß.

 

Mit dem Radwegekonzept zeigt sich der Main-Kinzig-Kreis auf der Höhe der Zeit, da immer mehr Menschen vom Auto auf das Fahrrad und das E-Bike umsteigen. Deswegen sollen im Radwegekonzept auch Ladestationen für E-Bikes an wichtigen und stark frequentierten Punkten bedacht werden.

 

Die dafür erforderlichen Kosten in Höhe von 100.000 Euro werden von der dafür verantwortlichen Haushaltsstelle, Produktbereich 0365, Amt für Schulwesen, Bau- und Liegenschaftsverwaltung, Produktgruppe 6505, Straßen, Produkt 650542, Straßen, 6179000, Andere sonstige Aufwendungen für bezogene Leistungen übernommen.