Der Main-Kinzig-Kreis stellt 200.000 Euro für die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes oder eines Aktionsplanes bereit.

Der Kreistag hat den Beitritt zu „Hessen aktiv – Die Klima-Kommunen“ beschlossen. Mit dem Beitritt und der Unterzeichnung der Charta am 13.11.2017 verpflichtet sich der Main-Kinzig-Kreis ein Klimaschutzkonzept oder einen Aktionsplan erarbeiten zu lassen. Hierzu werden Mittel in Höhe von 200.000 Euro bereitgestellt. Für die Erarbeitung des Konzeptes können Fördermittel beantragt werden.

Klimaschutz und Klimaanpassung sind die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Bereits jetzt sind Auswirkungen des Klimawandels weltweit, jedoch auch im Main-Kinzig-Kreis zu erkennen. Eine Bestimmung der Treibhausgasemissionen im Landkreis und die Erarbeitung eines Maßnahmenpaketes in Kooperation mit den Kommunen des Main-Kinzig-Kreises sind wichtige Bausteine für aktiven Klimaschutz.

Auch wenn im Main-Kinzig-Kreis bereits viel für die Nutzung erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz getan wird, so ist weiter großer Handlungsbedarf gegeben. Im Kreisgebiet wurden bereits von einigen Kommunen Klimaschutzkonzepte erstellt, diese können eingearbeitet werden. Insbesondere kleinere Kommunen haben nicht die Kapazitäten, Aktionsprogramme zu erstellen. Hier sollte Unterstützung durch die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes in Verantwortung des Main-Kinzig-Kreises erfolgen. Bereits vorliegende Klimaschutzkonzepte von hessischen Kreisen können Vorbild sein.

Die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes kann durch die Klimaschutzinitiative des Bundes gefördert werden. Das Vorliegen eines Klimaschutzkonzeptes ermöglicht in Zukunft höhere Förderungsquoten bei der Umsetzung von Maßnahmen. Der Mitteleinsatz kann sich in Zukunft nicht nur durch Senkung der Treibhausgase, sondern auch durch erhöhte Zuwendungen bei Fördermaßnahmen auszahlen.