3000 Narren ziehen durch Baienfurts Straßen

Acht Kilogramm Orangen, 350 Schüblinge und unzählige Süßigkeiten: So war der Kanonenwagen der Narrenzunft Henkerhaus laut Stefan Rothermel dieses Jahr beladen. Rothermel gehört zu den Baienfurter Clowns, die zusammen mit dem Kanonenwagen das Urgestein der Narrenzunft sind. Wie jedes Jahr bilden sie den Abschluss des Baienfurter Narrensprungs am Fasnet-samstag.

Vor dem Umzug gab es den Empfang der Zunftmeister und Ehrengäste. Dieses Jahr durfte Zunftmeister Thomas Kohler neben Bürgermeister Robert Wiedemann auch Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger begrüßen. „Dieses Jahr hab ich endlich Zeit für die Fasnetsveranstaltungen“, freut sich die als Elfe verkleidete Brugger. Nach der Begrüßung der einzelnen Narrengruppen durch Thomas Kohler auf dem Empfang begann um 14 Uhr der Umzug.

Angeführt von dem Baienfurter Büttel zogen laut Zunftmeister rund 3000 Narren durch die Straßen Baienfurts .

Mit Pyramiden und akrobatischen Einlagen unterhielten die Narren die zahlreichen Besucher. Die Kapellen spielten Lieder wie das Fliegerlied und The Rivers of Babylon. Da kann man als Zuschauer auch gut mal eine Portion Konfetti wegstecken. Auch das Wetter war den Baienfurtern wohlgesonnen: Bei Sonnenschein und Plusgraden machen Umzüge gleich doppelt Spaß.

Stark vertreten war auch die Jugend. Sämtliche Baienfurter Kindergärten und die Achtalschule hatten eigene Gruppen. Insgesamt lieferte Baienfurt mit mehr als 65 Gruppen eine gute Show. Auch die Bundestagsabgeordnete war über das Familiäre unter den einzelnen Zünften erfreut. „Ich war sehr begeistert“, sagte Agnieszka Brugger und versicherte, dass sie nächstes Jahr wieder kommen werde.