Pädagogisch wertvoll und gut fürs Klima Grüne Ideen für Gesamtschul-Bau

Kempen · Für den Architektenwettbewerb zum Schulneubau auf dem Sportplatz wollen die Grünen Kriterien für das Gebäude festgezurrt wissen, etwa zum Klimaschutz.

 Der Neubau soll auf dem Ludwig-Jahn-Sportplatz entstehen.

Der Neubau soll auf dem Ludwig-Jahn-Sportplatz entstehen.

Foto: Norbert Prümen

Der Neubau für die Gesamtschule auf dem Ludwig-Jahn-Sportplatz in Kempen soll nicht nur unter pädagogischen Gesichtspunkten zukunftsträchtig werden, sondern auch unter Klimaschutz-Aspekten. Das fordern die Kempener Grünen, die für den angekündigten Architektenwettbewerb für das Gebäude bestimmte Kriterien festgelegt wissen wollen. Den Antrag dazu haben sie jetzt formuliert, über den Inhalt soll in den Sitzungen von Bau- und Denkmalausschuss sowie Schulausschuss im März diskutiert werden.

Die SPD hatte im vergangenen Herbst bereits beantragt, innovative Konzerte einer zukunftsträchtigen Schule nach den Thesen der Montagsstiftung in die Architektenvorschläge einzubeziehen; der Schulausschuss beschloss nach dem Vorschlag der Verwaltung daraufhin, dass die Verwaltung prüfen solle, wie das Konzept in die Wettbewerbsbeiträge einfließen könnte. Ergänzend dazu und keineswegs im Widerspruch zur SPD wollen die Grünen nun ihren Antrag verstanden wissen, der weitere Kriterien für den Wettbewerb benennt.

Unter anderem wollen sie Architekten viel Spielraum lassen: „Für die Planung des Schulgebäudes soll die gesamte Fläche des Ludwig-Jahn-Platzes zur Verfügung stehen, um eine größtmögliche Planungsfreiheit zu ermöglichen. Die Schaffung eines Kleinspielfeldes ist als nachrangig zu betrachten“, führen die Grünen in ihrem Antrag aus. Zum Aspekt Klimaschutz heißt es, das Gebäude solle „die Anforderungen an Rückbaubarkeit, optimiertes Wassermanagement, Förderung von Biodiversität und ein nachhaltiges Energiekonzept“ erfüllen. Man favorisiere ein Flachdach, um Dachbegrünung und Photovoltaik zu ermöglichen, der Schulhof solle naturnah gestaltet, möglichst wenig Fläche versiegelt werden. Schon bei der Planung sollte der Energieeffizienzstandard KfW 40 plus berücksichtigt werden. Nach dem Willen der Grünen soll das Gebäude außerdem eine gute Aufenthaltsqualität bieten, akustischen Komfort, eine gute Raumluft und viel Tageslicht sowie durch die Gestaltung der Räume Platz für Aufenthalt und gemeinsames Lernen, für Inklusion und Differenzierung schaffen.

Die Stadt will den Architektenwettbewerb für den Gesamtschulneubau in diesem Jahr auf den Weg bringen. Die Grünen hoffen nun, dass die von ihnen genannten Kriterien noch eingearbeitet werden können, falls ihr Antrag Erfolg hat.

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