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Bauen
Deutschland hat sich verp ichtet, pro Tag nicht mehr als 30ha zu versiegeln. In Schleswig-Holstein
dürfen 1,3ha pro Tag versiegelt werden. Für Bosau bedeutet das, dass pro Jahr nur 1,93ha versiegelt
werden dürfen. Daran wollen wir uns halten und alle Bebauungspläne und Baugenehmigungen daran
orientieren. Diese Fläche schließt nicht nur Gebäude und Stellplätze, sondern auch Straßen und Wege
mit ein. Vorrang hat für uns, bereits versiegelte Flächen neu zu versiegeln.
Wir benötigen für künftige Bauvorhaben eine Bauleitplanung, die die Folgen des Klimawandels wie
Hitze, Trockenheit, Wassermangel und Starkregen berücksichtigt.
Die Verp ichtung, in neuen Bebauungen wie in der Ortslage in Hutzfeld zwei Stellplätze pro
Grundstück zu scha en, wollen wir abscha en. Stellplätze auf Grundstücken dürfen künftig nicht
mehr versiegelt werden, um den Flächenverbrauch zu reduzieren. Carports und Garagen sind mit
Gründächern zu versehen.
Wo Bebauungspläne das P anzen von Bäumen vorsehen, wollen wir, dass diese Bäume künftig das
Kriterium “Klimabaum” erfüllen. Dazu gehört, bestehende Bäume unbedingt zu erhalten. Wir werden
um den ältesten Baum Hutzfelds kämpfen, den der Investor am Baugebiet Ho oppel fällen will.
PV-Frei ächen-Anlagen in der Gemeinde sollen nach den Kriterien des Nabu für naturverträgliche
Solarparks errichtet werden, um neue Lebensräume für Insekten, Vögel und Reptilien zu scha en. Für
alle Erschließungen und Energieparks sollen die Investor*innen eine Umweltbaubegleitung nutzen.
Neue Gasanschlüsse werden nicht mehr hergestellt.
Gemeindeeigene Gebäude und insbesondere die neuen
Feuerwehrgerätehäuser werden mit Photovoltaik und
Heimspeichern ausgestattet, die zugleich als Notstrom-
versorgung ausgelegt sind. Die Speicher sollen in ein Virtuelles
Kraftwerk eingebracht werden, um die Energienetze zu
stabilisieren und den Solarstrom gemeinsam zu vermarkten.
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Wir wollen, dass die Gemeindearbeiter*innen notwendige Fort- und Weiterbildungen unter anderem
im Straßenbau bekommen, um beispielsweise kleine Straßenbauarbeiten selbst und nachhaltig
erledigen zu können.
Verkehr
Wir wollen Tempo 30 in allen Dörfern für alle Straßen einführen. Für alle Anwohner*innen-Straßen
wollen wir prüfen, ob sie in eine Spielstraße oder in einen Shared Space umgewidmet werden können.
In verkehrsberuhigten Wohnstraßen soll das Parken auf der Straße nicht mehr sein, um Kindern und
alten Menschen mehr Raum für Bewegung zu verscha en.
Wir setzen uns dafür ein, dass bei der nächsten Ausschreibung von Verkehren im Kreis - oder wenn der
Kreis die Verkehre in Eigenregie übernimmt - alle Dörfer an ein integriertes Verkehrsnetz
angeschlossen sind, das es ermöglicht, ohne eigenes Auto in Bosau mobil zu sein. Schon jetzt
unterstützen wir die Dorfschaften bei der Einführung von “Mitfahrbänken”.
Wir wollen, dass Busverkehr angemessen und sinnvoll ist. Quasi leere Gelenkbusse in kleinsten
Dor agen ergeben aus unserer Sicht keinen Sinn. Wir setzen uns für kleine Elektrobusse und die
Einführung von “Dörpsmobilen” ein.
Wir werden einen durchgehenden Fahrradweg von Hutzfeld über Majenfelde und Quisdorf nach Eutin
vorantreiben.
Feuerwehr
Wir unterstützen das Konzept, das unsere Freiwilligen Feuerwehren entwickelt haben, und werden an
der Umsetzung aktiv mitarbeiten. Den neuen Ansatz, die Weiterentwicklung gemeinsam mit den
Ortswehren und nicht nur durch die Gemeindewehrführung und den Bürgermeister zu planen, halten
wir für zukunftsfähig.
Wir freuen uns, dass es immer mehr Wehren gelingt, die Vielfalt der Menschen, die in unseren Dörfern
leben, einzubeziehen. Wir werden die Ortswehren dabei unterstützen, auch Frauen und Zugezogene
anzuwerben und ihre Kultur so weiterzuentwickeln, dass sie sich überall willkommen fühlen.
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und am Kleinen Warder. Auch Tagesgäst*innen sollen für die Nutzung des Badestrandes bezahlen.
Bosauer Bürger*innen sind davon befreit, ebenso Gäst*innen mit Ostseecard.
Wir wollen am Strandparkplatz zehn kostenp ichtige Wohnmobilstellplätze einrichten.
Wir würden versuchen, eine kleine Wohnung in einem Baudenkmal in der Gemeinde zu einer Wohnung
für eine “Gemeinde-Künstler*in” entwickeln, in der für jeweils eine Saison eine Künstler*in kostenfrei
wohnen kann und ihr Atelier, ihren Schreibtisch, ihren Proberaum für die Menschen in der Region
ö net.
Familien
Wir werden dafür sorgen, dass das Dorfentwicklungskonzept die Bedürfnisse von Familien in den
Mittelpunkt stellt. Darum bringen wir ein Gemeindezentrum voran, in dem ein Jugendtre , Raum für
unsere Volkshochschule, Veranstaltungsräume für Vereine und Bürger*innen und vieles mehr möglich
werden.
Die Bereiche Verkehr und Bauen werden wir ebenso an den Bedürfnissen von Familien orientieren.
Haushalt
Der Bosauer Haushalt muss wieder aus dem de zitären Bereich gebracht werden. Wenn kein Geld da
ist, können wir in der Gemeinde auch nichts bewegen. Wir wollen die Einnahmen stärken,
Fördergelder des Landes und des Bundes nutzen und langfristig
und umsichtig planen, um soziale und ökologische Projekte in der
Gemeinde voranzubringen. Die Niedrigsteuer- und
Klientelpolitik muss sofort beendet werden.
Für die Aufstellung und Planung des Haushalts der Gemeinde
wollen wir ein Gender Budgeting einführen, also die
ökonomischen E ekte für Frauen und Männer sowie auf die
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Wahlen
Wir wollen, dass bei der nächsten Wahl (voraussichtlich die Europawahl) in Bosau getestet wird, dass
keine Plakate aufgehängt werden - sondern stattdessen in jedem Dorf ein zentrales leeres Großplakat,
das von den Parteien für Wahlwerbung gemeinsam genutzt werden kann.
Unsere Kandidat*innen
Lena Schmölcke (33), Kleinneudorf.
Elektroingenieurin, aktives Mitglied der Feuerwehr Bosau-Kleinneudorf
Frank-M. Sobieski (59), Hutzfeld.
Diplom-Kaufmann, Erster Stellvertretender Bürgermeister von Bosau
Carina Winkeltau (53), Hutzfeld.
Praxismanagerin und Kosmetikerin, Gründungsmitglied der Grünen
Daniel Binder (45), Quisdorf.
Diplom-Finanzwirt, Jugendtrainer im Bosauer SV
Angela Dietrich (55), Hutzfeld.
Restaurant- und Hotelfachfrau, Gründungsmitglied und Kassenwartin der Volkshochschule
Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach (53), Braak.
Landwirt und Unternehmensberater, Sicherheitsbeauftragter der Feuerwehr Braak-Klenzau
Petra Knapp (56), Bosau.
Bibliothekarin, Ortsverbandsvorsitzende der Grünen
Andreas Knapp (63), Bosau.
Elektroingenieur, Gebäudeenergieberater
Christoph Beinlich (34), Kleinneudorf.
Rechtsanwalt, aktives Mitglied der Feuerwehr Bosau-Kleinneudorf
Barbara Ober (60), Bosau.
Diplom-Sozialarbeiterin
Norbert Ober (71), Bosau.
Oberstudienrat Politik/Wirtschaft/Sport
V.i.S.d.P.:
Bündnis 90/Die Grünen, OV Bosau
℅ Petra Knapp, Sandlid 12, 23715 Bosau
gedruckt auf 100% Recyclingpapier